Leitbild

Unserem Selbstverständnis steht das Verständnis von der Würde eines jeden Menschen, Gerechtigkeit, partnerschaftlicher Gemeinschaft und Gleichberechtigung vorne an. Diesem Verständnis folgt die Notwendigkeit sozialer Integration und Inklusion. Wir schließen uns hier im Wesentlichen den Ansätzen und Ansprüchen der Diakonie an sowie der von Gesellschaft und Sozialarbeit formulierten Integrations- und Inklusionsaufgabe.

Hilfe als Grundform des menschlichen Verhaltens wird durch Gemeinschaftsbindung bestimmt. Sie erfolgt aus der Bereitschaft der menschlichen Gemeinschaft zur Hilfe für in Not geratene Mitglieder. Jeder ist in bestimmten Lebenssituationen (z. B. Geburt, Krankheit, Alter) auf Hilfe angewiesen. Damit ist Hilfe keine isolierte Handlung, sondern Grundbestandteil des menschlichen Daseins und eine gesellschaftliche Kategorie.

Wir sehen die uns anvertrauten jungen Menschen als selbst bestimmte Persönlichkeiten, die wie jeder von uns, Entwicklungen durchlaufen. Wichtig ist uns dabei, Entwicklung als sich wiederholende und dynamische Prozesse zwischen Routine und ihrer Erschütterung zu begreifen.

Deshalb liegt unser Augenmerk nicht auf Vermeidung von Risiken, die zur Zielverfehlung führen könnten, sondern auf zunehmender und sich vertiefender Beständigkeit.

Unter Anerkennung und Achtung dieser persönlichen Prozesse wird die Hilfeform dem pädagogischen Handlungsbedarf angepasst, weniger die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Hilfeform.